Soziale Marktwirtschaft am Ende? Podiumsdiskussion
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Die Gründer der Sozialen Marktwirtschaft sahen in ihr ein Instrument, das der Würde des Einzelnen und seiner Verantwortlichkeit entspricht. Im geordneten Wettbewerb konnte sich die Wirtschaft entfalten und der Wohlstand stieg für viele. Die Finanz- und Schuldenkrise aber lässt zweifeln, ob die Politik stark genug ist oder ob andere Gesetze das Handeln bestimmen. Angesichts des Diktats der Finanzmärkte drohen Menschen, Staat und Wirtschaft unter die Räder zu kommen. Zugleich stellen Grenzen des Wachstums, Arbeitslosigkeit und hartnäckige weltweite Armut das westliche Wirtschaftssystem in Frage. In der Sozialen Marktwirtschaft aber soll die Wirtschaft dem Menschen dienen und die Freiheit gegen politische und ökonomische Despotie geschützt werden. Ihre Gründer, darunter Ludwig Erhard, schrieben diesen Werten eine höhere Bedeutung zu als einer effizienten Ökonomie. Was braucht die Wirtschaft heute, damit sie ihrem Auftrag nachkommen kann? Es diskutieren: Prof. Dr. Heinrich Bedford-Strohm, Landesbischof der Evang.-luth. Kirche in Bayern Prof. Dr. Peter Bofinger, Universität Würzburg, Mitglied des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung Dr. Astrid Nitz, Mitglied im Präsidium Wirtschaftsbeirat Bayern, Aschaffenburg Dr. Horst Friedrich Wünsche, ehemals Geschäftsführer Ludwig-Erhard-Stiftung, Bonn Moderation: Corinna Mielke, Bayerischer Rundfunk